Jedes Jahr im Frühling setzen die Rehgeissen ihren Nachwuchs ins hohe Gras. Den Kitzen wird ein natürlicher Schutzinstinkt zum Verhängnis: Sie flüchten nicht bei drohender Gefahr, sondern «drücken» sich regungslos in Deckung. Sie springen erst auf, wenn die Gefahr auf wenige Meter herangekommen ist. Zu spät, um sich vor einer schnell herankommenden Landmaschine in Sicherheit zu bringen.
Soll ein Feld gemäht werden, meldet sich der Bauer/die Bäuerin bei der Rehkitzrettung Gantrisch. Diese hilft die zu mähenden Wiesen möglichst frühzeitig mit verschiedenen Signalen für die Rehgeissen zu markieren: Stangen mit Gefahrensignalen werden aufgestellt, beispielsweise mit Säcken, Duftstoffen, Lampen oder Tüchern. Damit soll der Rehgeiss die akute Gefahr klargemacht werden und sie kann ihre Jungtiere in ein benachbartes Feld oder in einen anderen geschützten Bereich bringen.
Vor dem Mähen werden die Felder verwittert, verblendet oder abgesucht - auch mit Drohnen mit eingebauter Wämebildkamera. Werden die Rehkitze durch die Retter gefunden, werden sie mit der Kitz-Box zugedeckt und fixiert, damit sie nicht vom Mähwerk erfasst werden. Nach dem Mähen werden sie in die Obhut ihrer Mutter entlassen.
Kitz-Box l Rehkitzrettung
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